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La Palma Lorberwald

Die Grüne Lunge La Palmas – Der Laurisilva

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Dank der Passatwolken und eines milden, subtropischen Klimas können Lorbeerbäume auf den Kanaren in einer Höhenlage von 500 bis 1.000 Metern perfekt gedeihen. Der Lorbeerwald kommt auf den Kanarischen Inseln La Gomera, La Palma, Gran Canaria, El Hierro und Teneriffa und auf den Inseln Madeira und den Azoren vor. Das bedeutendste Lorbeerwaldgebiet der Kanaren bildet der Nationalpark Garajonay auf La Gomera.

Der ganze Nordosten La Palmas war früher vom Lorbeerwald bedeckt. Doch durch Rodung und Waldbrände wurde der ursprünglich riesige Wald enorm reduziert. Das größte zusammenhängende Gebiet mit Lorbeerwald ist »Los Tiles«. Es befindet sich im Nordosten La Palmas, einige Kilometer südlich von Barlovento. Das Gebiet wurde 1983 von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat ernannt, das 2002 dann auf die ganze Insel ausgedehnt wurde. In geringerem Umfang konnten sich Lorbeerwaldbestände noch in einigen Schluchten erhalten. Dies gilt etwa für das südlich von Los Tiles gelegene Cubo de la Galga. Ein Rundweg führt durch den üppig grünen Dschungel und bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Umgebung.

Die Lorbeerwälder sind sehr feucht, was auf den ständigen Niederschlag durch die Passatwolken zurückzuführen ist. Die Stämme des Lorbeers sind meist von feuchtigkeitsliebenden Moosen und Flechten bewachsen, während sich im Unterholz der Wälder Büsche, Sträucher, Farne, Kräuter und Pilze finden.

Durchschnittlich werden Lorbeerbäume in etwa zehn Meter hoch, allerdings können sie auch Höhen von bis zu 30 Metern erreichen. Sie haben grüne, ledrige, fünf bis zehn Zentimeter lange Blätter, die auf der Oberseite glatt sind und einen aromatischen Duft abgeben.