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Vulkanroute La Palma

Die »RUTA DE LOS VoLCÁNES«

Bei der Ruta de los Volcánes handelt es sich um einen langen Höhenweg, der über den Kamm der Cumbre Vieja führt. Die Route bietet eine Reihe faszinie­render Ausblicke auf den Südteil der Insel sowie auf El Hierro, La Gomera und Teneriffa. Die Wanderung gilt als eine der schönsten La Palmas. Allerdings kann Nebel die Wanderer nicht nur der schönen Aussicht berauben, sondern auch der Orientierung. Aus diesem Grund sollte die Wanderung nur bei schönem Wetter unternommen werden. Auf der Strecke sind 1.408 Meter Ab- und 665 Meter Aufstieg zu bewältigen. Eine gute Kondition sowie Trittsicherheit sind deshalb notwendig. Für die Aussicht, die sich auf der Wanderung bietet, lohnt sich die Mühe aber in jedem Fall.

Ausgangspunkt: Rastplatz El Pilar (erreichbar von der Verbindungsstraße von Santa Cruz de La Palma nach Los Llanos; nach dem westlichen Tunnelausgang muss man die Regionalstraße nehmen)
Endpunkt: Fuencaliente de La Palma / Los Canarios. Am Taxistand in der Ctra General de Tablado beginnt der (entspannte) Rückweg zum Startpunkt.
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Dauer: 6 – 7 Std Gehzeit (ca.18 km)
Höhenunterschiede: ~ 665 m Aufstieg, ~ 1.408 m Abstieg

WANDERKARTE

Routenbeschreibung:

Vom Südrand des Rastplatzes Refugio El Pilar aus, vorbei an einer Schutz­hütte, geht es auf dem Wanderweg GR 131 durch Kiefernwald bergauf. Rot-weiße Markierungen sowie Schilder zeigen den Weg an.

Durch den schattigen Pinienwald führt der Weg in großem Bogen um den Pico Birigoyo herum. Danach sieht man zum ersten Mal über das Aridanetal auf die Höhenzüge der Caldera de Tabu­riente. Im Laufe der Zeit wird der Wald lichter und der Weg führt zunehmend durch offenes Gelände, über Vulkan­gestein und Lapilli.

Ziel der nächsten Etappe ist der Cráter de Hoyo Negro. Über eine Hochebene gelangt man zum Krater. Während man ihn umrundet, wandert man durch einen kleinen Wald. Hier bietet sich die Möglichkeit, einen Abstecher zum Pico Nambroque zu machen. Allerdings sollte er aus Zeitgründen eher im Rahmen der Rundwanderung gemacht werden, die vom Refugio El Pilar über den Pico Birigoyo zum Pico Nambroque und wieder zurückführt.

Der Vulkanroute folgend gelangt man als Nächstes zu dem erstarrten pechschwarzen Lavasee »Lavas la Malforada«. Der Weg führt weiter zu einer Weggabelung am untersten Kraterrand des Montaña del Fraile. Von hier aus könnte man über einen Nebenpfad direkt zum Hauptgipfel des Deseada gelangen. Die markierte Hauptstrecke zweigt hier jedoch rechts ab. Diese führt erst leicht abwärts in einem weiten Bogen um den Cráter de Duraznero herum und danach steil hinauf zum Gipfel des Deseada II. Man hat einen herrlichen Ausblick über die gesamte Caldera de Taburiente, auf weite Teile der bisher zurückgelegten Strecke, bis hin zur Westküste und auf die Nachbarinseln.

Weiter geht es auf dem Berggrat der Cumbre Vieja in Richtung Süden. Nun kann man bereits die immer näher kom­menden Kuppen der Berge Montaña los Bermejalos und Montaña de los Lajiones sehen. Der Weg führt bergauf, über eine flache Senke und anschließend durch ein schmales, jedoch langes Tal.

Die Strecke geht nun fast kontinuierlich bergab. Nach zwei Kilometern durch feine Lavagranulate und einem kurzen Aufstieg steht man vor dem Mirador de Montaña Cabrito, direkt gegenüber dem Volcán Martin. Der Hauptweg führt rechts an ihm vorbei, doch kann man sich durchaus einen kurzen Ab­stecher zum Kraterrand erlauben.

Hat man die andere Vulkanseite erreicht, gelangt man über Vulkanasche­felder abwärts. Bald schon wird der Kiefernwald wieder dichter. Die diversen Querwege werden ignoriert, man folgt einfach dem Hauptweg. Nach gut sechs Kilometern erreicht man den Rastplatz von Fuente de los Roques, oberhalb von Los Canarios. Hier geht man links über die Straße und erreicht so nach kurzer Zeit die Kirche von Fuencaliente.

VARIATIONEN

Zwei Teilwanderungen
Wenn man die Wanderung in zwei Touren aufteilt, geht man vom Refugio El Pilar bis zu den Gipfeln des Deseada
und von dort wieder zurück. Dafür sollte man etwa fünf bis sechs Stunden einplanen. Hierbei handelt es sich auch um den optisch reizvollsten Part der Route. Ausgangs- und Zielpunkt der zweiten Wanderung ist dann Fuencaliente, von wo aus man ebenfalls bis zum Deseada und wieder zurückwandert.

HINWEIS: Wasser und Proviant selbst mitbringen, entlang der Strecke gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.