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Der Caldera Höhenwanderweg

Pico de La Nieve – Roque de Los Muchachos

Die Route vom Pico de la Nieve zum Roque de los Muchachos, dem höchsten Punkt der ganzen Insel, ist einer der schönsten Wanderwege La Palmas. Auf schmalen, felsigen Pfaden führt der Weg entlang der Caldera auf und ab. Die Strecke ist recht anstrengend, daher empfiehlt es sich, sie in zwei Etappen zu unterteilen: vom Pico de la Nieve zum Mirador de los Andenes und dann weiter vom Mirador de los Andenes zum Roque de los Muchachos.

HINWEIS: Wanderer sollten für diese Strecke eine gute Kondition mitbringen. Ohne Einkehrmöglichkeiten unterwegs, Verpflegung und vor allem ausreichend Wasser müssen mitgeführt werden. Die intensive Sonneneinstrahlung in den Höhenlagen macht einen Sonnenschutz dringend erforderlich.

Ausgangs- und Endpunkt: Der Parkplatz an der Pista del Pico de la Nieve (Platz für max. 4 Pkw). Wer die Pista del Pico de la Nieve nicht befahren will, kann alternativ sein Auto auch schon an der Landstraße abstellen und von dort den Aufstieg über die Piste beginnen oder den unmittelbar an der Straße abzweigenden Wanderweg (GR LP-3, gelb-weiße Markierung) nehmen. Die Anfahrt erfolgt über die LP-4 von Santa Cruz.

Etappen:
1 Pico de la Nieve – Mirador de los Andenes
2 Mirador de los Andenes – Roque de los Muchachos
Endpunkt: Roque de los Muchachos
Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll
Dauer:
Pico de la Nieve – Roque de los Muchachos: 5 ½ – 6 ½ Std (knapp 11 km); einfacher Weg
1 Pico de la Nieve – Mirador de los Andenes: 3 – 3 ½ Std (knapp 6 km)
2 Mirador de los Andenes – Roque de los Muchachos: 2 ½ – 3 Std (knapp 5 km)
Höhenunterschiede: ~ 1.050 m Aufstieg, ~ 660 m Abstieg

Wanderkarte

Routenbeschreibung:

1 Pico de la Nieve – Mirador de los Andenes
Ein schmaler, steiniger Pfad steigt in Serpentinen zum Gipfel des Pico de la Nieve hinauf. Den Wegrand säumen der enzianähnliche Natternkopf, das La Palma-Veilchen und Drüsenginster. Hat man die Kammhöhe erreicht, stößt man
auf den Caldera Höhenweg (GR 131, rot-weiße Markierung). Folgt man diesem nach rechts, gelangt man direkt zum Gipfel. Hier eröffnet sich ein wunder­bares Panorama über den Nationalpark. Weiter geht es auf einem schmalen Pfad in leichtem Auf und Ab zum Pico Piedra Llana. Ist dieser erreicht, sieht man schon das Ziel des nächsten Streckenabschnitts: den Pico de la Cruz. Zu diesem gelangt man über einige kleine, felsige Bergkuppen, wobei man unterwegs auch noch die Quelle Fuente Juan Diego passiert. Auf dem Gipfel des Pico de la Cruz befinden sich ein Kreuz und ein Relais-Häuschen. Auf der rechten Seite werden vom Aussterben bedrohte Pflanzen innerhalb eines eingezäunten Geländes kultiviert. Von hier geht es weiter nach Westen mit immer wieder beeindruckendem Blick über die Schluchten der Caldera. Nach einem abwärts führenden Teilstück entfernt sich der Weg vom Rand der Caldera. Nun verläuft er parallel zur Höhenstraße, bis man den direkt an der Straße gelegenen Mirador de los Andenes erreicht. Dieser bietet einen fantastischen Panoramablick über den gewaltigen Kessel der Caldera mit ihren tiefen Schluchten und sehenswerten Gesteinsformationen.

2 Mirador de los Andenes – Roque de los Muchachos
Ein schmaler Pfad (GR 131, rot-weiße Markierung) verläuft auf rot-violett schimmerndem Vulkangestein vom Mirador de los Andenes wieder zum inne­ren Rand der Caldera. Einige Minuten nach Beginn der Wanderung durchquert man La Pared de Roberto. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine gewaltige, senkrecht aufragende Felswand, die eine v-förmige Öffnung besitzt. Von hier bietet sich eine tolle Aussicht zur Cumbre­cita, auf das riesige Massiv des Pico Bejenado und auf die Cumbre Vieja im Hintergrund. Im späten Frühjahr blüht hier der seltene rosa blühende Natternkopf. Es folgt ein Abschnitt, der – mit einer kurzen Unterbrechung – am Kamm der Caldera oberhalb der Straße entlang führt. Als nächstes kommt man zu einer zweiten, breiteren Basaltwand mit zackenförmigen Einschnitten. In direkter Nachbarschaft fallen die Felswände der Caldera senkrecht in die Tiefe.

Von hier führt der Weg den Berg hin­auf und man passiert die Teleskope des Astrophysischen Observatoriums. Es folgt der Pico de Fuente Nueva, von dem es anschließend etwas bergab geht, ehe die letzte Steigung erreicht ist. Das Ziel ist der gepflasterte Parkplatz des Roque de los Muchachos. Einige Schritte noch und schon hat man den höchsten Berg La Palmas (2.426 m) bestiegen. Von hier reicht der Blick bei klarem Wetter bis zu den Nachbarinseln El Hierro, La Gomera und Teneriffa.